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Nachhaltige Lieferketten: Der Weg zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung

Nachhaltige Lieferketten: Der Weg zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung

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Die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung ist ein zentrales Element nachhaltiger Lieferketten, wobei effizientes Lagermanagement eine entscheidende Rolle spielt. Das Warehouse Management System (WMS) hat sich dabei als wertvolles Werkzeug erwiesen. In Frankreich gehen beispielsweise jährlich 10 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren, wobei jeder Einzelne durchschnittlich 30 kg dazu beiträgt, darunter 7 kg unversehrte, originalverpackte Lebensmittel.

Die FAO berichtet, dass weltweit jedes Jahr 1,3 Milliarden Tonnen essbare Lebensmittel verloren gehen. Dieser Verlust entspricht 28 % der weltweit genutzten Ackerfläche, die für die Herstellung dieser verschwendeten Lebensmittel verwendet wird, und kostet etwa 750 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Dies ist besonders angesichts des globalen Bevölkerungswachstums ein großes Problem.

Strategien zur Verringerung von Lebensmittelverschwendung

Bemühungen zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung in Deutschland verbinden alte Initiativen mit neuen Innovationen und Gesetzen. In den 1970er Jahren starteten internationale Gruppen wie die FAO-Programme gegen Lebensmittelverluste mit Namen wie „Prevention of Food Losses“ und „Save Food“. Kürzlich haben Initiativen wie „Too Good To Go“ und „Foodsharing“ neue Wege aufgezeigt, um Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen, indem sie Bewusstsein schaffen und praktische Lösungen anbieten.

Landesspezifische Gesetze und Kampagnen, wie die Strategie „Zu gut für die Tonne!“, motivieren Verbraucher, Einzelhändler und Produzenten, Lebensmittel sinnvoller zu nutzen. Zudem erleichtern EU-Gesetze Lebensmittelspenden und setzen Standards zur Reduzierung von Abfällen in der Lebensmittelindustrie.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Herausforderungen bei der Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung sind vielfältig und abhängig von Standort und Wirtschaft. In Entwicklungsländern entstehen Verluste hauptsächlich in der Landwirtschaft, während in entwickelten Ländern wie Deutschland der Fokus auf Einzelhandel und Verbrauchern liegt.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind folgende Strategien entscheidend:

  • Verbesserung der Infrastruktur: In armen Ländern können bessere Lager- und Transporttechnologien Verluste deutlich reduzieren.
  • Bewusstseinsbildung: In entwickelten Ländern ist es wichtig, über die Schäden durch Lebensmittelverschwendung aufzuklären und zu einem bedachten Einkauf zu motivieren.
  • Verbesserung des Bestandsmanagements: Flexible Lagerhaltung und bessere Vorhersagen können Überproduktion reduzieren und so Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel verringern.
  • Förderung von Lebensmittelspenden: Gesetze, die die Weitergabe überschüssiger Lebensmittel an soziale Dienste erleichtern, sind entscheidend.
  • Nachhaltiger Konsum: Die Unterstützung von „Zero Waste“-Initiativen und lokalen Lebensmittelsystemen kann langfristig Lebensmittelverschwendung reduzieren.

Mit gezielten Strategien, die technische Innovationen, rechtliche Unterstützung und Bewusstseinsbildung kombinieren, können wir der Lebensmittelverschwendung entgegenwirken.

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