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Supply Chain

Verkehrsgang:

Ein klar definierter Bereich, der für den sicheren und effizienten Transport von Materialien innerhalb des Lagers bestimmt ist.

Servicegang:

Ein spezieller Bereich, der entlang der Lagerregale oder zwischen Lagerbereichen verläuft und dazu dient, Mitarbeitern oder Geräten Zugang zu den Lagerbeständen zu ermöglichen. Diese Gänge werden oft für Wartungsarbeiten, Inspektionen oder zum Nachfüllen von Regalen genutzt.

Sammelkommissionierung:

Eine Methode in der Logistik, bei der mehrere Aufträge gleichzeitig bearbeitet werden, um den Kommissionier Prozess zu optimieren und effizienter zu gestalten. Anstatt jeden Auftrag einzeln abzuarbeiten, werden Artikel für mehrere Aufträge in einem einzigen Durchgang durch das Lager oder die Produktionsstätte gesammelt. Dies reduziert die zurückgelegten Wege der Kommissionierer erheblich, steigert die Produktivität und kann die Durchlaufzeit von Bestellungen verkürzen. Die gesammelten Artikel werden anschließend sortiert und den jeweiligen Aufträgen zugeordnet. Diese Methode eignet sich besonders gut für Lager mit hoher Auftragsdichte und einer großen Anzahl von kleinen bis mittelgroßen Bestellungen.

Alveole:

In der Logistik und im Lagerwesen bezeichnet der Begriff „Alveole“ einen kleinen, oft zellenförmigen Lagerplatz, der speziell für die Aufbewahrung kleiner oder einzelner Artikel konzipiert ist. Diese Alveolen sind Teil eines Regalsystems oder eines automatisierten Lagersystems, wie beispielsweise einem Automatischen Kleinteilelager (AKL), und ermöglichen eine effiziente, platzsparende und ordnungsgemäße Lagerung. Die Nutzung von Alveolen optimiert die Lagerhaltung, indem sie die Zugriffszeiten verkürzt, die Übersichtlichkeit erhöht und eine schnelle Kommissionierung von Einzelartikeln oder kleinen Mengen unterstützt. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Automatisierung von Lagerprozessen, indem sie eine präzise Steuerung und schnelle Abwicklung von Ein- und Auslagerungsvorgängen ermöglichen.

AOM (Advanced Order Management):

Advanced Order Management optimiert und automatisiert die Bestellabwicklung innerhalb der Lieferkette, um eine effiziente, nahtlose Erfüllung über verschiedene Kanäle und Standorte hinweg zu gewährleisten.

APS (Advanced Planning and Scheduling):

fortschrittliche Planungs- und Terminierungssysteme, die in der Produktions- und Lieferkettenmanagement eingesetzt werden. Diese Systeme nutzen komplexe Algorithmen, um optimale Produktionspläne und -abläufe zu erstellen, die auf einer Vielzahl von Faktoren basieren, darunter Maschinenkapazitäten, Mitarbeiterverfügbarkeit, Materialbestände und Lieferzeiten. APS-Systeme ermöglichen es Unternehmen, ihre Ressourcen effizienter zu nutzen, Durchlaufzeiten zu minimieren, Lagerbestände zu reduzieren und die allgemeine Produktivität und Effizienz der Produktion und Lieferkette zu steigern. Sie gehen über traditionelle Planungssysteme hinaus, indem sie in Echtzeit reagieren können, um Anpassungen vorzunehmen, wenn sich Variablen ändern, was eine dynamischere und reaktionsschnellere Planung ermöglicht.

ARS (Admin, Resource and Service):

Netzwerkadministration und -service, was die Verwaltung, Überwachung und Wartung von Netzwerkinfrastrukturen umfasst, um deren Zuverlässigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

ASP (Application Service Provider):

Anbieter, die Software-Anwendungen über die Cloud anbieten, inklusive zusätzlicher Dienste wie Beratung und Schulung, um deren Nutzung zu optimieren.

ATEC:

Acteos Technology Center

CO2-Fußabdruck:

Der CO2-Fußabdruck bezeichnet die Menge an CO2-Emissionen, die durch die Aktivitäten einer Person oder Organisation entstehen und zeigt deren Beitrag zum Klimawandel auf.

Verlader:

Ein Unternehmen, das Produkte oder Waren zur Beförderung an Spediteure oder Transportunternehmen übergibt, um den Versand gemäß spezifischen Anforderungen wie Kosten, Zuverlässigkeit und Lieferzeit zu organisieren.

Förderer:

Ein kontinuierliches Handhabungssystem, das durch Technologien wie Förderbänder, Kettenantriebe oder Rollsysteme den Transport von logistischen Einheiten wie Paketen bis hin zu Paletten motorisiert oder manuell ermöglicht.

Cross-Docking:

Ein Logistikmethode, die Waren direkt von der Anlieferung ohne Zwischenlagerung zum Versand umschlägt, um Lieferketten effizient vom Lieferanten bis zum Endziel zu synchronisieren.

DESADV:

Steht für einen elektronischen Versandhinweis, der Details zu einer bevorstehenden Lieferung enthält.

DLC (Verfallsdatum):

Kennzeichnet den Zeitpunkt, bis zu dem Lebensmittel, insbesondere leicht verderbliche, sicher konsumiert werden können, vorausgesetzt, sie werden korrekt gelagert.

DLUO (Mindesthaltbarkeitsdatum):

Markiert den Zeitraum, innerhalb dessen Lebensmittel ihre beste Qualität behalten. Nach diesem Datum kann die Qualität, wie Geschmack oder Nährwert, nachlassen, doch die Produkte sind oft noch genießbar.


DRP (Vertriebsressourcenplanung):

Ein Planungsverfahren, das den Bedarf innerhalb eines Distributionsnetzes vorhersagt, um Liefermengen genau zu berechnen und die Logistik sowie Finanzen effizient zu koordinieren.

EAI (Enterprise Application Integration):

Eine Technologie, die unterschiedliche Unternehmensanwendungen verbindet, um einen nahtlosen Datenaustausch in nahezu Echtzeit zu ermöglichen, wodurch Effizienz und Datenkohärenz verbessert werden.


EDI (Electronic Data Interchange):

Ermöglicht den automatisierten Austausch strukturierter Daten zwischen Geschäftspartnern über standardisierte Formate und Telekommunikationswege, um Geschäftsprozesse zu vereinfachen.

Edifact-EAN COM:

Ein etablierter Standard für den elektronischen Datenaustausch (EDI), der eine spezifische Kommunikationssprache für den Austausch von Geschäftsdokumenten zwischen Partnern bietet.

Bullwhip-Effekt:

Beschreibt, wie kleine Schwankungen in der Nachfrage am Ende einer Lieferkette zu immer größeren Bestellmengen bei vorgelagerten Lieferanten führen, was zu ineffizienten Lagerbeständen und gestörten Produktionsplänen führt.

Ökologischer Fußabdruck:

Der ökologische Fußabdruck misst, wie viel Land- und Wasserfläche benötigt wird, um den Ressourcenverbrauch und die Abfallproduktion einer Person, Organisation oder Gemeinschaft nachhaltig zu kompensieren. Er spiegelt die Umweltauswirkungen des Lebensstils oder der Geschäftsaktivitäten wider.

ERP (Enterprise Resource Planning):

Sind umfassende Softwarelösungen, die verschiedene Unternehmensbereiche wie Produktion, Logistik, Vertrieb, Marketing und Personal in einem integrierten System zusammenführen, um Prozesse zu optimieren und die Effizienz zu steigern.

ETL:

Steht für Extraktion, Transformation und Laden, ein Prozess, der Daten aus verschiedenen Quellen sammelt, für Analysezwecke umwandelt und in ein Data Warehouse oder Entscheidungssystem einspeist.

FIFO (First In, First Out):

Ein Lagerverwaltungsprinzip, bei dem die zuerst eingelagerten Waren als erste wieder entnommen werden, was eine effiziente Rotation des Lagerbestands gewährleistet.

Huckepack:

Eine intermodale Transportmethode, bei der Frachteinheiten wie LKW, Wechselbrücken oder Container für den Hauptweg auf Züge verladen und anschließend für die lokale Zustellung wieder auf die Straße gebracht werden.

Flowcasting:

Eine Planungsmethode, die die gesamte Lieferkette vom Einzelhandel ausgehend optimiert, indem sie auf genauen Prognosen basiert, die direkt auf die Endkundennachfrage abzielen. Diese Methode verbessert die Planung und Koordination der vorgelagerten Aktivitäten in der Lieferkette.

GPAO:

(Gestion de Production Assistée par Ordinateur) steht für computergestütztes Produktionsmanagement, ein System, das die Planung, Überwachung und Steuerung von Produktionsprozessen in Industrieunternehmen digitalisiert und optimiert.

GPA/GMA:

(Gestion Partagée des Approvisionnements/Gestion Mutualisée des Approvisionnements) was auf Deutsch als gemeinsames oder koordiniertes Beschaffungsmanagement übersetzt werden kann. Es handelt sich um eine Strategie, bei der mehrere Unternehmen ihre Einkaufs- und Versorgungsprozesse zusammenlegen oder abstimmen, um Effizienzsteigerungen, Kosteneinsparungen und eine verbesserte Lieferzuverlässigkeit zu erzielen.

IFP (Integrated Forecasting Procurement):

Bezieht sich auf eine umfassende Plattform zur Prognose und Optimierung innerhalb der Lieferkette, die an verschiedenen Punkten des Supply-Chain-Netzwerks eingesetzt wird, um die Planung und Beschaffung effizient zu koordinieren und zu verbessern.

JIT (Just-in-Time):

Ein Produktionsmanagementansatz, der darauf abzielt, Effizienz zu steigern und Verschwendung zu minimieren, indem Materialien und Produkte genau dann produziert oder geliefert werden, wenn sie benötigt werden, um Lagerbestände und Qualitätsmängel zu reduzieren.

KPIs (Key Performance Indicators):

Sind messbare Leistungskennzahlen, die den Erfolg von Unternehmenszielen oder -aktivitäten quantifizieren und zur Entscheidungsfindung beitragen.

LIFO (Last In, First Out):

Eine Methode zur Bestandsbewertung, bei der die zuletzt eingelagerten Waren als erste verkauft oder verwendet werden, was besonders in Zeiten der Inflation zu niedrigeren Gewinnausweisungen führen kann.

Lean Logistics:

Ein Managementansatz zur Minimierung von Verschwendung in Logistikprozessen und zur Maximierung von Effizienz und Qualität.

Mechanisierung:

Bezeichnet die Einführung und Verbreitung von Automatisierungstechnologien sowie Maschinen in verschiedenen Bereichen.

Logistik-Pooling:

Bezeichnet eine von Herstellern und Händlern initiierte Strategie zur Optimierung der Logistikkette durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, einschließlich Warenannahme, Lagermanagement, Bestellabwicklung, Versand und Co-Packing.

Transportbündelung:

Eine von Herstellern geführte Strategie zur Verbesserung des Transportmanagements durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen wie Fahrzeugen und Personal. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung der vorhandenen Kapazitäten und stellt eine Alternative zu von Transportunternehmen initiierten Gruppierungen dar.

AB:

Auftragsbestätigung.

On-Demand (Bedarfsgesteuert):

Bedeutet, dass etwas verfügbar oder bereitgestellt wird, wenn es benötigt wird, ohne dass vorherige Planung oder Vorbereitung erforderlich ist. Es bezieht sich oft auf Dienstleistungen, Produkte oder Ressourcen, die je nach Bedarf und in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden.

FA:

Fertigungsauftrag.

 

KAP (Kontinuierlicher Aktivitätsplan):

Die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Betriebskontinuität in Lagerhäusern oder Logistikzentren, insbesondere bei unvorhergesehenen Ereignissen oder Störungen im Lagerbetrieb. Dies kann die Sicherstellung eines reibungslosen Warenflusses, die Minimierung von Ausfallzeiten und die effiziente Wiederherstellung von Lageraktivitäten nach Störungen umfassen.

Pick and Pack:

Eine effiziente Strategie zur Auftragsvorbereitung und Kommissionierung, die sich darauf konzentriert, Versandeinheiten wie Pakete oder Paletten direkt zusammenzustellen. Sie ermöglicht eine schnelle und präzise Abwicklung von Bestellungen.

Pick then Pack:

Eine optimierte Auftragsvorbereitungsstrategie, bei der zunächst alle Artikel einer Bestellung aus dem Lager entnommen werden, gefolgt von ihrer Lagerung und Verpackung in der endgültigen Versandeinheit, wie etwa einem Paket.

Pick to Belt:

Eine optimierte Auftragsvorbereitungsstrategie, bei der alle Artikel einer Bestellung schnell aus dem Lager entnommen werden, bevor sie zur Lagerung und Verpackung in der endgültigen Versandeinheit, wie etwa einem Paket, weitergeleitet werden.

Pick-to-Light-System:

Bietet eine visuelle Führung für den Bediener, indem es Lichtsignale verwendet, um ihn direkt zu den spezifischen Lagerorten zu führen, an denen die Artikel für die jeweilige Bestellung bereitliegen. Dies verbessert die Genauigkeit und Effizienz beim Kommissionieren von Aufträgen erheblich.

Picking:

Ist der Prozess, bei dem verschiedene Bestandteile einer Bestellung, wie Paletten, Pakete und Artikel, gezielt aus ihrem Lagerort entnommen werden.

Dynamic Picking:

Effizientes Regalsystem für schnellen Materialfluss, optimale Produktrotation und beschleunigte Auftragsvorbereitung in Lagerumgebungen mit hohem Kommissionierungsaufkommen.

PLM (Product Lifecycle Management):

Dies umfasst die Verwaltung aller Phasen des Produktlebenszyklus für Lagerartikel, einschließlich Bestandsführung, Lagerplatzoptimierung, Nachverfolgung von Lieferungen, Bestandsplanung und -analyse sowie Entsorgung von veralteten Beständen.

Kollaboratives Portal im Transport:

Eine digitale Plattform, die es verschiedenen Akteuren in der Lieferkette ermöglicht, zusammenzuarbeiten, Informationen auszutauschen und ihre Logistikoperationen zu koordinieren. Auf diesem Portal können Spediteure, Lieferanten, Frachtführer und andere Beteiligte in Echtzeit kommunizieren, um Transportaufträge zu verwalten, den Status von Sendungen zu überwachen, Lieferpläne abzustimmen, Dokumente auszutauschen und andere logistikbezogene Aktivitäten zu koordinieren. Es fördert die Transparenz, Effizienz und Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette.

POS (Point of Sales):

Verkaufsstelle.

PPOS (Procurement for Point of Sale):

Eine innovative Technologie, die präzise Prognosen zur Kundennachfrage ermöglicht. Diese Lösung ist speziell darauf ausgerichtet, das Warenangebot im Einzelhandelsgeschäft sowie im E-Commerce-Bereich zu optimieren.

KWP (Katastrophenwiederherstellungsplan):

Eine Strategie zur Gewährleistung der Wiederherstellung der Infrastruktur und der Reaktivierung von Anwendungen in einem Rechenzentrum. Dieser Plan ist speziell darauf ausgerichtet, im Ernstfall größerer oder signifikanter Krisen die Geschäftsprozesse einer Organisation zu unterstützen.

Voice Picking:

Ein Kommissionier System, das durch akustische Anweisungen dem Kommissionierer präzise mitteilt, welche Artikel und in welcher Stückzahl von welchem Lagerplatz entnommen werden sollen. Durch integrierte Barcode-Scanner-Technologie ermöglicht das System eine kontinuierliche Überwachung der Auftragsvorbereitung und initiiert automatisch den nächsten Kommissionierungsprozess.

QOS (Quality of Service):

Bezieht sich auf die Fähigkeit, einen zuverlässigen und konsistenten Service in Bezug auf die Leistungsfähigkeit, Verfügbarkeit und Effizienz der logistischen Prozesse sicherzustellen. Dies umfasst Aspekte wie die rechtzeitige Bearbeitung von Aufträgen, die Genauigkeit der Bestandsverwaltung, die Effizienz der Kommissionierung und die schnelle Abwicklung von Lieferungen.

QR (Quick Response):

Ein innovatives Modell des Flussmanagements im Einzelhandel, das sich auf eine schnelle Reaktion auf die Verbrauchernachfrage konzentriert. Es ist spezialisiert auf eine Just-in-Time-Nachbestückung direkt an den Kassenbereichen. Ziel ist es, Lagerbestände zu minimieren und gleichzeitig die Servicequalität durch eine agile Anpassung an die aktuellen Verbrauchsraten zu verbessern.

Serie:

Serie bezieht sich im Lagerwesen auf eine zusammenhängende Abfolge von Lagerplätzen, Regalen oder Bereichen, die so angeordnet sind, dass sie eine sinnvolle Sequenz für die Lagerung und den Zugriff auf Materialien bieten. Die Anordnung dieser Serie folgt den spezifischen Anforderungen des Lagers und des Materialflusses, um eine optimierte Bewegung und Kommissionierung der Waren zu gewährleisten. Durch die strategische Planung dieser seriellen Lagerbereiche lassen sich Prozesse wie die Einlagerung, Auslagerung und das Handling der Waren effizienter gestalten, was zu einer verbesserten Lagerlogistik und einem reibungslosen Betriebsablauf beiträgt.

RMR (Retail Management Replenishment):

Bezeichnet eine Strategie des kontinuierlichen Nachschubs, bei der der Händler basierend auf detaillierten Verkaufsprognosen den Nachschub steuert. Diese Prognosen dienen als Grundlage für maßgeschneiderte Nachschubprogramme, die an die Lieferanten kommuniziert werden. Anschließend erfolgt die Auffüllung des Händlerlagers gemäß den spezifischen Anforderungen des Händlers.

RFID (Radio Frequency Identification):

Eine Technologie, die es ermöglicht, Objekte zu identifizieren, ihren Standort zu verfolgen und Informationen über ihre Eigenschaften aus der Distanz zu sammeln. Dies geschieht mithilfe von RFID-Tags, die Funkwellen aussenden und entweder an den Objekten angebracht oder in sie integriert sind. Ein besonderes Merkmal dieser Technologie ist die Fähigkeit, Tags auch durch Hindernisse hin durchzulesen, ohne eine direkte Sichtlinie zu benötigen.

ROI (Return on Investment):

Ein Maßstab zur Bewertung der Rentabilität einer Investition oder eines Projekts. Er wird berechnet, indem man die erzielten Vorteile oder Gewinne durch die Gesamtkosten der Investition teilt. Der ROI bietet eine klare Einschätzung darüber, ob eine Investition wirtschaftlich rentabel ist.

SaaS (Software as a Service):

Ermöglicht den Zugriff auf Software über das Internet ohne lokale Installation. Nutzer abonnieren die Dienste und nutzen sie über das Web. Das Modell umfasst eine Vielzahl von Anwendungen wie ERP, CRM und Logistikmanagement.

 

SCE (Supply Chain Execution):

Bezeichnet spezialisierte Softwareanwendungen, die eine nahtlose Integration von Daten für das Management der Lieferkette ermöglichen. Typischerweise umfassen sie Transport Management Systeme (TMS), Warehouse Management Systeme (WMS) und Advanced Order Management (AOM).


SCM (Supply Chain Management):

Es handelt sich um die umfassende Verwaltung und Koordination sämtlicher Aktivitäten und Ressourcen entlang der Lieferkette eines Unternehmens, von der Beschaffung der Rohstoffe bis hin zur Auslieferung der fertigen Produkte an die Endkunden. Dieses ganzheitliche Management umfasst Planung, Beschaffung, Produktion, Lagerung und Vertrieb von Waren oder Dienstleistungen, wobei das Ziel darin besteht, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu minimieren, ohne die Servicequalität zu beeinträchtigen.


SCEM (Supply Chain Event Management):

Eine fortschrittliche Managementmethode, die auf der Identifikation und Reaktion auf Ereignisse in der Lieferkette basiert. Diese Ereignisse können die Lieferkettenprozesse beeinflussen. SCEM ist eine spezialisierte Computeranwendung, die nicht nur die Aktivitäten in der Lieferkette verwaltet, sondern auch Alarme auslöst, Simulationen durchführt, Prozesse überwacht und Leistungsindikatoren misst. Diese Lösung ermöglicht die Datenintegration und Prozesssynchronisierung über alle Anwendungen hinweg, die für die effiziente Lieferkettenverwaltung eingesetzt werden. Entwickelt wurde SCEM von der US-amerikanischen Firma AMR Research.

Six Sigma:

Eine Qualitätsmanagementmethode, die darauf abzielt, Fehler und Defekte in Geschäftsprozessen zu minimieren und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu verbessern. Das Ziel von Six Sigma ist es, die Prozessvariation zu reduzieren und sicherzustellen, dass die Ergebnisse eines Prozesses so nah wie möglich an der Perfektion liegen, indem statistische Analysen und methodische Ansätze verwendet werden. Diese Methode konzentriert sich darauf, Prozesse zu standardisieren, Schwachstellen zu identifizieren und systematisch zu beseitigen sowie kontinuierliche Verbesserungen zu fördern. Six Sigma basiert auf einer strukturierten Vorgehensweise, die DMAIC-Zyklus (Define, Measure, Analyze, Improve, Control) genannt wird und als Rahmen für die Umsetzung von Verbesserungsprojekten dient.

SLA (Service Level Agreement):

Es handelt sich um eine vertragliche Vereinbarung zwischen einem Dienstleister und einem Kunden, die die vereinbarten Leistungsniveaus, Qualitätssicherungsmaßnahmen, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten für die erbrachten Dienstleistungen definiert. Ein SLA legt die Erwartungen beider Parteien fest und dient als Grundlage für die Bewertung der Servicequalität sowie für die Beilegung von Konflikten oder die Regelung von Entschädigungen im Falle von Leistungsabweichungen.

SOA (Service-Oriented Architecture):

Es handelt sich um eine Herangehensweise in der Software-Architektur, bei der Dienste als lose gekoppelte und wiederverwendbare Komponenten modelliert werden. Diese Dienste sind in der Regel selbstständige, abgegrenzte Funktionsmodule, die über standardisierte Schnittstellen miteinander kommunizieren können. SOA zielt darauf ab, die Flexibilität, Interoperabilität und Wiederverwendbarkeit von Softwarekomponenten zu verbessern und eine effiziente Integration von Anwendungen und Systemen zu ermöglichen.

SSCC (Serial Shipping Container Code):

Es handelt sich um eine weltweit eindeutige Kennzeichnung, die verwendet wird, um Versandbehälter wie Paletten, Container oder Kartons zu identifizieren und zu verfolgen. Der SSCC-Code besteht aus einer 18-stelligen Nummer, die Informationen über den Hersteller, das Produkt und andere relevante Daten enthält. Diese Kennzeichnung ermöglicht eine präzise Verfolgung von Versandbehältern während des gesamten Logistikprozesses, von der Herstellung über die Lagerung bis hin zur Auslieferung an den Endkunden.

AM (Anwendungsmanagement):

Umfasst die Verwaltung und Wartung von Softwareanwendungen in einem Unternehmen. Dies beinhaltet typischerweise Aktivitäten wie die Installation, Konfiguration, Aktualisierung, Fehlerbehebung und Leistungsüberwachung von Anwendungen, um sicherzustellen, dass sie reibungslos funktionieren und den Geschäftsanforderungen entsprechen.

WCS (Warehouse Control System):

Eine spezialisierte Software, die dazu dient, die verschiedenen automatisierten Materialflusssysteme und -geräte in einem Lager zu steuern und zu überwachen. Dazu gehören beispielsweise Förderbänder, Sortierer, automatische Regalsysteme und Roboter. Das WCS optimiert die Lagerprozesse, verbessert die Effizienz und trägt zur reibungslosen Ablaufsteuerung im Lager bei.

YMS (Yard Management System):

Eine Softwarelösung, die verwendet wird, um den gesamten Betrieb und die Verwaltung eines Lagers, insbesondere des Ladehofs (auch als Lagerhof bekannt), zu optimieren. Diese Systeme bieten Funktionen wie die Verfolgung von Ankünften und Abfahrten von LKW, die Zuweisung von Parkplätzen, die Planung von LKW-Bewegungen, die Koordination von Verladeprozessen und die Verwaltung von Lagerbeständen im Hofbereich. Ein YMS trägt dazu bei, den Ladehof effizienter zu gestalten, Verzögerungen zu minimieren und den Gesamtprozess der Lagerlogistik zu verbessern.